Parasiten im Körper: Diagnose, Behandlung und Prävention.

Parasiten im Körper sind ein häufiges Problem, dessen Vorhandensein der Patient selbst möglicherweise nicht einmal bemerkt. Welche Methoden zur Diagnose von Helminthiasis verwendet werden und wie man „ungebetene Gäste“ loswird, wird im heutigen Artikel besprochen.

Diagnose der Krankheit: Parasitenanalyse.

Diagnose menschlicher Parasiten unter dem Mikroskop

Das Vorhandensein von Parasiten, ihren Larven und Eiern im menschlichen Körper wird durch die Untersuchung des Urins oder Kots des Patienten, des Inhalts des Zwölffingerdarms, der Galle, des rektalen und perianalen Schleims, des Auswurfs, des Bluts und der Muskelzellen festgestellt. Es ist erwähnenswert, dass es Situationen gibt, in denen bei einem Patienten das Vorhandensein von Parasiten verschiedener Art und manchmal verschiedener Entwicklungsstadien der Helminthiasis diagnostiziert wird – von Larven bis hin zu ausgewachsenen Individuen, die Eier im Darm legen.

Trichinella- und Strongiloide-Larven können im Blut nachgewiesen werden, indem man eine Parasitenanalyse mit Gerinnungsmitteln durchführt, das Blut durch eine Zentrifuge leitet und die Zusammensetzung des Plasmaüberstands mit einem Mikroskop untersucht.

Das Vorhandensein von Antikörpern gegen Nematoden kann spätestens zwei Monate nach der Infektion durch eine Blutuntersuchung festgestellt werden, während diese Parasiten in Form von Larven im Körper verbleiben. Aus diesem Grund ist die Parasitenanalyse in diesem Zeitraum relevant. Nach Ablauf der sogenannten Larvenperiode werden die Antikörper aus dem Körperkreislauf ausgeschieden. Das genaueste Untersuchungsergebnis kann mit der serologischen Diagnosemethode erzielt werden. Allerdings hat er einen großen Nachteil: Es handelt sich um einen recht teuren Test, der nur in einem Speziallabor durchgeführt werden kann. Die topische Diagnose erfolgt mittels Ultraschall der inneren Organe, Computertomographie und Endoskopie mit Biopsie.

Parasiten im Körper: Behandlungsmethoden.

Experten empfehlen, im Frühjahr und Herbst Maßnahmen zur Vorbeugung von Helminthiasis bei Vorschulkindern zu ergreifen. Dies ist in der Regel ausreichend. Bei Bedarf (gefährliche epidemiologische Situation oder Vorliegen offensichtlicher Manifestationen einer Helminthiasis beim Baby) ist es jedoch sinnvoll, zusätzliche Entwurmungsmaßnahmen durchzuführen.

Grundlage der Behandlung in der akuten Phase der Erkrankung ist meist die Desensibilisierung und Entgiftung. Der Einsatz von Glukokortikoiden im Behandlungsprozess ist nur bei schweren Formen einiger Formen der Helminthiasis sinnvoll. Tatsache ist, dass infolge einer unsachgemäßen Anwendung dieser Medikamente eine Komplikation wie eine Generalisierung der Invasion oder eine Umwandlung der akuten Phase in eine langsame subakute Phase möglich ist.

Befürworter der Alternativmedizin verwenden seit langem spezielle Pflanzen mit antiparasitären Eigenschaften, um Parasiten im Körper zu zerstören und Infektionen vorzubeugen. Heute werden diese Pflanzen in der pharmazeutischen Industrie als Rohstoffe für die Herstellung pflanzlicher Präparate und Nahrungsergänzungsmittel verwendet. Beeilen Sie sich jedoch nicht in die Apotheke, um „Heilkraut“ zu kaufen, wenn Sie das Vorhandensein von Parasiten im Körper vermuten. Alle Medikamente, auch pflanzliche Heilmittel, sollten ausschließlich von einem Arzt verschrieben werden. Sie werden Patienten mit einer Kräuterallergie mit äußerster Vorsicht verschrieben. Darüber hinaus ist bei der Bestimmung der Dosierung große Sorgfalt geboten.

Manche Hausfrauen verwenden bestimmte Kräuter, die Parasiten im Körper bekämpfen können, als Gewürze beim Kochen. Eine besondere Tendenz zum Verzehr großer Mengen Gewürze ist übrigens bei den Völkern südlicher Länder zu beobachten, wo die Wahrscheinlichkeit, an parasitären Krankheiten zu erkranken, besonders hoch ist.

Die wichtigste Methode zur pharmakologischen Bekämpfung von Helminthen ist die spezifische Therapie, bei der spezielle Anthelminthika eingesetzt werden.

Während der Entwurmung können beim Patienten unangenehme Symptome auftreten, die manche Menschen mit einer Nebenwirkung von Medikamenten verwechseln. Die Ursache dieser Erscheinungen sind jedoch sehr oft Veränderungen im Körper, die mit der Zerstörung von Parasiten einhergehen. Dabei handelt es sich in der Regel um kurzfristige Phänomene, deren unangenehme Wirkung mit Hilfe von Sorptionsmitteln neutralisiert wird. Allerdings handelt es sich bei Parasiten im Körper um eine schwere Erkrankung, deren Behandlung unter ärztlicher Aufsicht erfolgen muss.

Parasitenprävention

Waschen Sie Ihre Hände, um einer Infektion mit Parasiten vorzubeugen

Wie bereits erwähnt, wird empfohlen, zweimal im Jahr Anthelminthika-Kurse durchzuführen: im Frühjahr, vorzugsweise im März oder April (nach der Schneeschmelze) und im Herbst, nach dem ersten Frost (im Oktober oder November). Darüber hinaus sind wirksame vorbeugende Maßnahmen die Einhaltung grundlegender Hygieneregeln, d. h. das Händewaschen mit Seife nach dem Ausgehen, dem Besuch der Toilette und an überfüllten Orten, die Behandlung von Kinderspielzeug mit Wasser und Seife sowie das gründliche Waschen pflanzlicher Produkte in mehreren Wassern vor dem Verzehr. Darüber hinaus ist es ratsam, den Verzehr von Fleisch- und Fischprodukten zu vermeiden, die keiner Wärmebehandlung unterzogen wurden. Treten besorgniserregende Symptome auf, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, der Sie auf Parasiten untersucht und gegebenenfalls die richtige Behandlung verordnet.